Judo als Selbstverteidigung?

Nach gut einem Jahr Corona-Verzug haben unsere Trainer Andrea Schlauersbach und Carsten Sann endlich ihre Fortbildung als Judolehrer mit Schwerpunkt Selbstverteidigung mit der B-Lizenz des Deutschen Olympischen Sportbunds abschließen können. Lehrprobe und Hausarbeit waren schon lange fertig, es hat nur noch das letzte Kursmodul gefehlt, das im April endlich am Olympiastützpunkt in Köln stattfinden konnte.

Aber Judo als Selbstverteidigung … taugt das was? Die Antwort ist ein klares Ja – aber anders als die meisten denken.

Beim Thema Selbstverteidigung spielen sich in den Köpfen vieler Menschen Szenen ab, wie man sie in Actionfilmen bei Straßenkampfszenen sieht. Wer glaubt, derartige Fähigkeiten in einem Kurs lernen zu können, egal beim Judo oder anderswo, der wird voraussichtlich bitter enttäuscht werden. Dennoch bietet Judo beste Voraussetzungen, um mit kritischen Situationen außerhalb des Dojos besser umgehen zu können.

Körperliche Fitness, eine selbstbewusste Ausstrahlung und im Notfall auch einfache aber effektive Taktiken, um sich im Falle eines Falles so viel Luft zu verschaffen zu können, um möglichst viel Abstand zwischen sich und einen Angreifer zu bringen, sind Dinge, die sich mit regelmäßigem Judotraining hervorragend erreichen lassen. Und außerdem macht es auch mega viel Spaß, mal so richtig auf Schlagkissen und Pratzen einzuprügeln ;-)

Andrea und Carsten freuen sich auf jeden Fall schon darauf, die Ideen und Methoden auf der Matte umzusetzen, die sie aus Köln mitnehmen durften.

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