Die DJK Aschaffenburg hat seit Ende August zum ersten Mal einen „FSJ’ler“, der uns in den kommenden Monaten zur Verfügung stehen wird. Im nachfolgenden Beitrag stellt er sich kurz vor und erklärt, was ein FSJ eigentlich ist.
Hallo, mein Name ist Jonas Ludwig. Ich bin 18 Jahre alt und habe meine Schullaufbahn vor einigen Wochen erfolgreich mit dem Abitur abgeschlossen. Ich mache seit 14 Jahren Judo und seit vier Jahren bin ich in meinem Verein, der DJK Aschaffenburg als Co-Trainer für Kinder und Jugendliche aktiv. Im letzten Monat habe ich nach intensivem Training meinen schwarzen Gürtel bestanden. Ende August habe ich dort ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) im Sport begonnen.
Das Freiwillige Soziale Jahr ist ein sozialer Freiwilligendienst, den Jugendliche und junge Erwachsene in vielen verschiedenen Bereichen leisten können, wie zum Beispiel in Krankenhäusern, Altenheimen, Kindergärten, aber auch in Jugendclubs oder Sportvereinen. Ein FSJ dauert zwischen sechs und achtzehn Monaten, meistens sind es 12. Pro Woche ist eine Arbeitszeit von 38,5 Stunden vorgesehen. Der Freiwillige erhält dafür einen Lohn von 300 EUR.
Ich habe mich bereits in der 11. Klasse entschieden ein FSJ zu machen, weil ich mich einerseits mit dem Sport, den ich liebe, intensiver beschäftigen möchte. Andererseits liegt es mir am Herzen, mich in meinem Verein als Betreuer und Trainer sozial zu engagieren. Bei einem FSJ im Sport ist es notwendig, einen Trainer- oder Übungsleiterschein zu besitzen. Diesen werde ich zu Beginn meiner Zeit in der DJK machen.
Während meines freiwilligen sozialen Jahres werde ich viel im Judo, jedoch auch in anderen Bereichen aktiv sein. Dazu gehört eine Kooperation mit dem Friedrich-Dessauer-Gymnasium, in deren Rahmen ich die Sportklasse in Leichtathletik betreue und ein offenes Krafttraining in den Mittagspausen anbiete. Für die DJK Leichtathletikabteilung werde ich mittwochs zwischen vier und fünf Uhr das Anfängertraining für Kinder halten. Auch andere Abteilungen der DJK haben angefragt, ob ich sie unterstützen könnte. Hier kommen mir meine langjährigen Aktivitäten in verschiedenen Sportarten zugute. Zusätzlich habe ich in meiner Zeit in der Oberstufe das Sportadditum belegt und dort viele theoretische Grundlagen gelernt.
Judo ist meine Sportart, weil sie den ganzen Körper fordert und fördert. Man trainiert Koordination, Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Beweglichkeit. Eine der wesentlichen Fertigkeiten im Judo ist das richtige Fallen, ohne sich dabei weh zu tun. Dies hat mich schon öfters vor Verletzungen bewahrt, zum Beispiel bei Stürzen vom Fahrrad. Neben den körperlichen Aspekten gefällt mir der respektvolle Umgang miteinander. Judo kommt aus Japan, deshalb wird auch viel Wert auf Disziplin, Höflichkeit, Ehrlichkeit, Bescheidenheit und Hilfsbereitschaft gelegt. All das zusammen hilft dabei, ein gesundes Selbstvertrauen aufzubauen.
Ich freue mich auf die Erfahrungen, die ich im nächsten Jahr sammeln werde. Wenn ihr Lust bekommen habt, selbst Judo zu machen, dann kommt doch einfach mal vorbei. Wir haben verschiedene Anfängergruppen für Kinder, zum Beispiel Dienstag nachmittags um 16 Uhr.