Die Aschaffenburger Judofrauen fuhren guten Mutes zu DJK nach Eichstätt, wurden aber auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, als sie sahen wen die Gastgeber alles über die Waage schickten. In der Gewichtsklasse +70 kg konnte Anja Gimbel der Eichstätter EM-Teilnehmerin Raffaela Igl im Stand zwar Paroli bieten, wurde aber dann im Boden kalt erwischt. Den ersten Punkt für die Aschaffenburger holte Anne Endres (-63 kg) mit einem Haltegriff, ehe Christin Bönig mit einer Würgetechnik für den 2:6 Pausenstand sorgte. „Nur zwei Punkte – das ist wohl nicht mehr aufzuholen“, sagte Trainer Detlef Staffa, „aber wir werden im zweiten Durchgang trotzdem alles geben!“
Gesagt, getan: Die Kämpfe gingen in der Rückrunde dann auch knapper aus als im ersten Durchgang, und Melissa Ostheimer, Anna Alig und Anja Ühlein konnten immerhin drei Punkte für die Aschaffenburger holen. „5:11 in Eichstätt, das ist etwas zu hoch für die Gastgeber ausgefallen“, sagte Trainer Detlef Staffa. Dennoch müssen die DJK Frauen die Niederlage akzeptieren. Die Eichstätter standen in den entscheidenden Begegnungen gegen unsere Punktgaranten einfach ein Quäntchen besser.
Das alles musste natürlich erst einmal verdaut werden. Nach lobenden Worten vom gegnerischen Coach Manne Schmitt und einer verdienten Dusche ging es zum gemeinsamen Abendessen mit den Gastgebern in die Altstadt. Eine Cocktailbar und ein Discobesuch, sowie die Übernachtung im Dojo (Danke an die DJK Eichstätt!) vertrieben dann die Enttäuschung über die Niederlage und machte Mut für den nächsten Heimkampf am 20. Mai.
Die Frauen der DJK Aschaffenburg stehen nun, nach dem Rückzug der Neutraublinger, deren Punkte gestrichen wurden, mit 2:2 Punkten auf Platz 5 der Tabelle. (ds)