Beim ersten gemeinsamen Heimkampftag der Männer und Frauen in der bayerischen Landesliga Nord konnten die Judoka der DJK Aschaffenburg alle Ranglistenpunkte nach Hause holen. In der gut gefüllten Halle am Schönbusch zeigten sie mit Hilfe der hervorragenden Unterstützung des Publikums, dass am Untermain gut und erfolgreich gekämpft wird.
Zum 5. Kampftag der Saison begrüßten die Frauen den TV Erlangen, die Männer die DJK Eichstätt als Gäste. Beim gemeinsamen Angrüßen, das auf Seiten der Heimmannschaften inzwischen traditionell von den Judokids begleitet wurde, war die Matte so richtig voll und spätestens als die Kampfschreie der Mannschaften verklungen waren, freuten sich alle Kämpfer und das Publikum auf spannende Begegnungen.
Den Auftakt machte die Hinrunde der Frauen. Nachdem gleich der erste Punkt in der Gewichtsklasse -52 kg an die Gäste ging, konnten Fabienne Stamm und Anja Ühlein (-70 kg) den Rückstand egalisieren bzw. die DJK in Führung bringen. Der nächste Punkt in der Gewichtsklasse -63 kg zum 2:2 Zwischenstand ging dann wieder nach Erlangen. Das war es dann jedoch auch in der Hinrunde für die Gäste. Melissa Ostheimer (-63 kg), Laura Kienbaum (+70 kg) und Christin Bönig und Lucia Junker (beide -57 kg) gewannen jeweils ihre Kämpfe und sorgten für den 6:2 Pausenstand.
Danach ging es mit der Hinrunde der Männer weiter. Eichstätt trat mit nur acht Kämpfern und in drei Gewichtsklassen unbesetzt an. Respekt für den großen Sportsgeist, trotzdem den weiten Weg an den Untermain zu machen. Wie zur Belohnung, gingen die ersten beiden Punkte in der Gewichtsklasse -66 kg dann auch direkt nach Eichstätt. In der Klasse -90 kg hatte Kapitän Basti Staudt alle Hände voll zu tun, konnte jedoch seinen Gegner bezwingen und die DJK im Rennen halten. Der zweite Punkt der Gewichtsklasse ging kampflos nach Aschaffenburg. Im Anschluss hatte Daniel Stamm (-81 kg) keine allzu großen Probleme mit seinem Gegner, während der zweite Punkt in dieser Klasse von Eichstätt geholt wurde. Es stand 3:3. Doch nun leisteten die DJK’ler sich keinen Patzer mehr. Zum Zwischenstand von 7:3 gewannen Paul Schulz (-73 kg) und Patrick Dobai-Krecht (+90 kg) ihre Kämpfe, die beiden anderen Zähler der Gewichtsklassen gingen wieder per Freilos nach Aschaffenburg.
Schlag auf Schlag ging es weiter mit der Rückrunde der Frauen. Coach Klaus Richter nahm einige Umbesetzungen vor, die sich am Ende voll auszahlten. Nur noch einen einzigen Zähler mussten die DJK Damen abgeben, alle anderen Punkte blieben zuhause. Ihre Kämpfe gewannen: Anne Endres und Anja Ühlein (-70 kg), Laura Hoffmann und Melissa Ostheimer (-63 kg), Laura Kienbaum (+70 kg) und Christin Bönig und Anna Alig (-57 kg). Eine starke Leistung der DJK’lerinnen, die sich damit nach der Auswärtsniederlage vom letzten Kampftag eindrucksvoll zurückmelden.
Die letzte Runde des Tages bestritten wieder die Herren. Nachdem aufgrund der drei sicheren Freilos-Punkte nur noch ein einziger Zähler für den Sieg fehlte, ging man bewusst einige Risiken ein, um auch denjenigen Kämpfern, die sonst eher in der zweiten Reihe stehen, einen Einsatz zu geben. Obwohl alle DJK’ler ihre Bestes gegeben haben, konnten in der Rückrunde dann nur noch Daniel Stamm (-81 kg) und Tom Junker (-73 kg) ihre Punkte im Zweikampf nach Aschaffenburg holen. Für den Sieg bei einem Endstand von 12:8 reichte es dennoch. Damit stehen die Herren ungeschlagen an Tabellenplatz 1 und die Meisterschaft ist ihnen nur noch theoretisch zu nehmen.
Beim anschließenden gemeinsamen Essen mit der DJK Eichstätt in der Vereinsgaststätte „Bei Luciano“ kam es dann jedoch noch zu einer kämpferischen „Begegnung“ der anderen Art: Beim Weißbier-Exen nach Gewichtsklassen besiegten die Gäste die DJK Aschaffenburg knapp mit 3:2 und konnten zufrieden nach Hause fahren – natürlich auch wegen der auf der Matte gezeigten guten Leistung.
Zum letzten Kampftag und einem hoffentlich epischen Showdown kommen dann am 1. Juli 2017 die Herren des TSV Lohr und die Damen des TV Elsava Elsenfeld nach Aschaffenburg. Wir laden alle Interessierten herzlich ein, dabei zu sein, wenn es um 14:00 Uhr wieder „Hajime“ heißt. Der Eintritt ist wie immer frei, die Halle ist eine Stunde vor Kampfbeginn geöffnet.